Sonntag, 27. Oktober 2013

Der erste Schritt des Revolvermanns


"Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm."

Das ist der erste Satz in Stephen Kings Epos "Der dunkle Turm". Sieben Bücher umfasst das Werk, es ist vielleicht nicht die längste, jemals geschriebene Geschichte, aber doch eine der Längsten. Kein Wunder also, dass Stephen King den dunklen Turm selbst als sein Lebenswerk bezeichnet.

Eigentlich mag ich ja mehr die Kurzgeschichten von King, an den dunklen Turm wollte ich mich lange nicht ranwagen, irgendwann hatte ich mal aus Versehen in das dritte Buch reingelesen und es dann schnell  wieder weg gelegt.
Nach "Hearts In Atlantis" wollte ich aber irgendwie auch wissen, worum es geht, bei dem Dialog zwischen Ted und den komischen niederen Männern in gelben Mänteln. Und weil sich das Buch in dem Punkt auf die dunkle-Turm-Reihe bezieht, führte wohl kein Weg daran vorbei.

Das erste Buch, "Schwarz" hab ich jetzt ausgelesen und es gefällt mir sehr, sehr gut. Es ist unglaublich spannend, fantasievoll, geht charaktertechnisch in die Tiefe und verliert sich auch nicht in sinnlosem Splatter, so wie manch anderes Buch von Stephen King.

Im Gegenteil, von dem Horror, der sonst Kings Geschichten prägt, ist hier nur hin und wieder etwas zu sehen. Vielmehr geht es um den Revolvermann, seine Jagd, seinen inneren Konflikt, sein Schicksal (das Ka) und insbesoondere um das Schicksal des Mannes in Schwarz.

"Schwarz" entführt den Leser in eine in sich stimmige, postapokalyptische Fantasywelt (ganz ähnlich wie in Bastion), lässt ihn Seite an Seite mit dem Revolvermann durch Wüsten und Höhlen gehen, immer auf der Suche nach dem Mann in Schwarz und trotzdem, trotz all der Stimmigkeit, trotz allen Dialogen, trotz der charakterlichen Tiefe des Revolvermanns steht man am Ende doch vor mehr Fragen als am Anfang, ist immer noch ratlos gegenüber einer Welt, die sich weitergedreht hat, vielleicht nebenbei, ohne dass man es gemerkt hat.

Den nächsten Teil des dunklen Turms werde ich auf jeden Fall lesen, vielleicht nicht so schnell, ich hab irgendwie sehr viel zu tun, in letzter Zeit, aber auf jeden Fall demnächst!


"Tower Junkie" by enginesummer

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Nur mal kurz


... und schon ist die Woche rum, ich hab keine Ahnung, wo sie geblieben ist!

Ich hab auch irgendwie keine Zeit, heute, ein bisschen mehr Text dann am Wochenende.

ich hab irgendwie ganz schön viel zu tun, aber das ist schon ok, es ist auch alles echt interessant.
Die Tage fliegen einfach weg und ich frag mich, wo all die Zeit geblieben ist.

Freitag, 18. Oktober 2013

All die Zeit...



Woche vorbei, Bibliothek ist mein 2. zu Hause. Im Theater gewesen. Über den Bücherpreisen und dem Pysik Arbeitsblatt verzweifelt. Physikarbeitsblatt schließlich gelöst. Haufenweise Bücher gekauft.Wasche mir nach der Hygienevorlesung nicht mehr so oft die Hände. Kittel bekommen. Zum Hochschulsport angemeldet.
Wochenende.


Radiopilot - Monster (Link zum Video)




"soot monster" by listenimaginecreate

Samstag, 12. Oktober 2013

Da studieren, wo andere Urlaub machen...


Über eine Woche bin ich ja jetzt schon hier in Greifswald, ich hab meine supertollen und supernetten Tutoren, weiß, welche Bücher ich kaufen muss und welche ich lieber links liegen lasse, hab mich in der Anatomie umgesehen, kenn mich jetzt schon echt ein bisschen aus, in der Stadt.

Und ich muss sagen, es gefällt mir wirklich sehr gut! Zugegeben, das eigentliche Studium hat noch nicht angefange, mein Prometheus Atlas wartet brav im Schrank auf mich und der Alltag hat mich auch noch nicht eingeholt, aber trotzdem, mir gehts gut hier.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Stephen King - Hearts In Atlantis


Mit Stephen King ist es bei mir immer so eine Sache, viele seiner Geschichten sind mir zu brutal oder einfach zu Splatter-mäßig, manchmal finde ich die Story aber auch einfach doof.

Trotzdem fange ich immer wieder neue Bücher von ihm an, einfach, weil er hin und wieder mal ein wirklich wirklich gutes Buch schreibt, für das es sich lohnt, den ganzen anderen Mist anzufangen.

"Hearts In Atlantis" ist für mich so ein Buch. Die Story ist absurd, zum Teil verwirrend, macht riesige Zeitsprünge, lässt manche angefangenen Geschichten einfach offen und trotzdem gefällt sie mir total. Ihren Anfang nimmt sie in den 1960er Jahren mit dem kleinen Bobby Garfield, der den neuen Untermieter Ted kennenlernt und sich mit ihm anfreundet. Später streckt sie sich aus auf die 68er Bewegung und den Vietnamkrieg bis hin ins Amerika in den 90er Jahren.
Auf der einen Seite ist das Buch also ein hautnaher Zeitzeugenbericht (Stephen King schreibt im Nachwort, dass er versucht hat, die Umstände speziell an der University of Maine, an der er selbst zu dieser Zeit studierte, so genau wie möglich zu beschreiben), auf der anderen Seite kommen wie gewohnt Kings skuril, gruselige Elemente in Form von "niederen Männern in gelben Mänteln" zum Einsatz. Dabei beschränkt sich "Hearts In Atlantis" allerdings nicht darauf, ein simpler Horror- oder Mysteryroman zu sein. Es geht vielmehr um Mut, Feigheit (eher um Feigheit^^) und die Frage, was für Konsequenzen man aus seinen Taten zieht, sei es nun in die eine oder die andere Richtung. Dabei wirkt das Buch aber nicht belehrend oder altklug, die Antwort darauf wird dem Leser selbst überlassen.

"Hearts In Atlantis" zählt zu meinen Lieblingsbüchern von Stephen King, wie immer hat es mich total gefesselt. Irgendwie war es ein bisschen so, als stünden die niederen Männer in gelben Mänteln selbst vor mir und würden mich aus ihren Reptilienaugen anschauen.
So oder so, es lohnt sich wirklich und hey, es kostet  5,50€ bei Amazon und 1€ bei ebay.



"Hearts In Atlantis" by Satury


Morgen beginnt unsere "Ersti-Woche" und ich freu mich echt auf die Veranstaltungen. Bei anderen Unis gibt es ja häufig nur einen Einführungstag, aber wir haben eine ganze Woche mit allen möglichen Veranstaltungen von denen sogar einige parallel laufen, so dass man sich aussuchen kann, zu welcher man geht.

Heute ist ja auch Erntedankfest (hab ich eben gemerkt^^) schönes... Erntedankefest^^.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Ankommen, mal wieder.


Seit gestern wohne ich jetzt hir in Greifswald, hab mein Zimmer bezogen, gefühlte 1000 Kisten in den 3. Stock geschleppt und den Schrank eingeräumt.

Es fühlt sich immer noch komisch an, wieder anzukommen, neue Leute zu treffen, sein Zimmer zu beziehen... aber eigentlich gefällt es mir bisher ganz gut.

Ich wohne in 5 Minuten Unientfernung, der nächste Supermarkt ist um die Ecke, zum Bahnhof sind es 8 Minuten mit dem Fahrrad.

Nächste Woche ist Erstiwoche mit einer Reihe Veranstaltungen, auf die ich schon ziemlich gespannt bin, danach geht es los.